Montag, November 28, 2005

IASB Measurement Bases for Financial Accounting

Das IASB (International Accounting Standards Board) hat soeben ein neues Diskussionspapier veröffentlicht.
"Measurement Bases for Financial Reporting - Measurement on Initial Recognition" steht zu Download bereit.
PDF 1'645KB.
Bis zum 19. Mai 2006 können noch Stellungnahmen abgegeben werden.
Wer sich mit "Werten" und der zukünftigen Bewertungspraxis auseinandersetzen will, kann hier schon mal einen Blick in die Zukunft tun.
Stichworte: Historical Cost, Current Cost, Net Realizable Value, Value in use, Fair Value, Deprival Value, Market Value Measurement Objective, Value-Affecting Properties, The unit of Account.....

Dienstag, November 15, 2005

ROI: Risk of incarceration?

Regulations like Sarbanes Oxley have morphed ROI from "return on investment" to "risk of incarceration" for senior executives, according to a panel of security executives speaking at a conference here....
Die Risiken steigen aber auch bei den Auditoren. Mit den klassischen (bewährten) Methoden lassen sich die "immateriellen Aktiven" nur ungenügend lokalisieren und erst recht nicht objektiv bewerten und quantifizieren.
Von CNET news.com / aus der Sammlung "cheat sheet" von www.silicon.com: Sabanes-Oxley cheat sheet
Aber man arbeitet daran.....

Montag, Oktober 31, 2005

PATENTS, TRADEMARKS, REGISTERED INDUSTRIAL DESIGNS, UTILITY MODELS AND COPYRIGHT AS NON-CASH CONTRIBUTIONS IN COMPANIES

Der IPR Helpdesk (Intellectual Property Rights Helpdesk) gegründet von der European Commission hat soeben eine Info über "Intellectual Property" als Sacheinlagen in Unternehmen veröffentlicht. Titel anklicken.

Sonntag, Oktober 23, 2005

Mit Lizenzvergaben die Einnahmen verbessern

Die International Herald Tribune schreibt darüber, wie wichtig die Vergabe von Lizenzen ist - und zunehmend wird.

Thomson machte im Bereich "Consumer Electronics" 75% des Erträge (325 Mio von total 434 Mio) durch Lizenzvergaben im Technologiebereich (NICHT Marken)!

Philips hätte Verluste geschrieben, wenn im letzten Jahr nicht 478 Mio über Lizenzen generiert worden wären.
Philips machte die Lizenzvergaben im Jahr 2002 zu einer Priorität und kreierte eine 500-Mann-Abteilung um den Wert der 100'000 Patente, 22'000 Marken, 11'000 Designs und 2'000 Internet Domain Namen zu nutzen.

IBM wird im neuen Geschäftsjahr voraussichtlich 3250 Patente anmelden....

Meinen ersten Artikel über die zunehmende Wichtigkeit von Lizenzvergaben habe ich vor rund 20 Jahren geschrieben. Das war noch einige Zeit vor den heutigen Einsichten..
Schon damals galt (was auch heute noch gilt) Technologien, für die keine Lizenz erhältlich ist, werden geklaut oder/und so verändert, dass die Schutzrechte nicht mehr verletzt werden.
Heute werden Lizenzrechte zunehmend zu einer "zweiten Tauschwährung". Wer keine eigenen Rechte in's Geschäft einbringen kann, muss Geld einbringen.....
Dumm dran, wer nicht frühzeitig daran gedacht hat, sich ein kleines "Rechtepolster" anzulegen.....

Über Lizenzen - speziell als Komplementärstrategie - gibt's noch viel zu sagen.
peter.bretscher (at) bengin.com www.bengin.com

Donnerstag, Oktober 20, 2005

Wenn Lizenzen Shareholder Value generieren

ipFrontline ist ein "Magazine of Intellectual Property & Technology", das auch dem gebildeten Laien das Gebiet des 'Geistigen Eigentums' etwas näher bringen will.
Suzanna Hawkes hat darin einen guten Artikel geschrieben (October 19, 2005): Thema Intellectual Property, Lizenzen und Shareholder Value (als Börsenkurs verstanden).
Die Essenz?
Intellectual Property hat einen Einfluss auf den Börsenkurs - weil aber nur wenige Broker und Analysten (und die Pensionskassenverwalter?) die "Regeln und Chancen der Geschäfte mit der 'Intellectual Property'" verstehen, können sie auch die Zusammenhänge nicht sehen....
...und den Nutzen der Vorleistungen nicht würdigen......

Ein weiteres Zeichen, dass die klassischen Analyseinstrumente nicht (mehr) genügen. Ja dass sie sogar in die falsche Richtung weisen. Aber ein eindeutiges Indiz, dass eine richtige Potenzialbilanz wichtig ist - eine Bilanz in der auch immaterielle und nicht-monetäre Werte aufgeführt und quantifiziert sind.
Eine Bilanz, in der auch das Know-How der Mitarbeiter zählt....

Wenn das Management in einem Unternehmen die vorhandenen Potenziale fundiert kennt, kann mit einer entsprechenden Strategie der Wirkungsgrad der Firma wesentlich verbessert werden. Zum Beispiel mit einer "Angebotsorientierten Strategie".

Ein Einstieg in die Potenzialbilanz?
www.potenzialbilanz.de
1. Potenziale erkennen
2. Chancen lokalisieren
3. Neue Geschäftsmöglichkeiten realisieren.

Donnerstag, Oktober 13, 2005

Sind Analysten noch zu retten?

Jan-Bernd Meyer - Redaktor von www.computerwoche.de - bringt in seinem Blog zwei Beispiele (Apple und AMD) wie der Aktienkurs weniger von den (guten) Geschäftsgängen der Unternehmen und mehr von den Meinungen der Analysten beeinflusst wird.
Apple legt das beste Ergebnis in seiner Geschichte hin - die Aktie begibt sich auf Talfahrt, weil die Analysten noch höhere Gewinne vorhergesagt haben.
Eigenartig: Man bestraft wieder das Wetter, anstatt die angestellten Wetterpropheten.

Freitag, Oktober 07, 2005

China als Enron?!

Der Blog von Ronald Fink im www.cfo.com - China als Enron - war für mich ein Auslöser, meinem Bild über die Entwicklung der Wirtschaft eine weitere (nachdenkliche) Faszette hinzuzufügen....
Ist halt schon ein Problem, wenn man allen "nicht-monetären Werte" in monetären Werten ausdrücken muss. Führt zu falschen Schlüssen und falschen "Sicherheiten".....
Bin zunehmend der Überzeugung, dass sich ein neues ökonomisches Werteparadigma entwickelt, in dem neben den monetären ("objektiven") Werten auch die nicht-monetären ("subjektiven") Werte quantifiziert und visualisiert in die Entscheidungsfindung eingeführt werden.
Das gibt eine Transparenz über die vorhandenen unternehmerischen Werte - und auch "Managemententscheide" - die nicht von Allen gerne gesehen wird.
Eine Transparenz, die eigentlich alle Aktionäre - und primär die Pensionskassen und Banken eigentlich haben sollten.....

Die neue Transparenz können sie heute schon haben...
...natürlich unter http://bh.bengin.com

Mittwoch, Oktober 05, 2005

PwC muss $ 182.9 Mio. für Altlasten von Coopers bezahlen

Aus www.cfo.com vom 4. Oktober 2005
Federal judge holds PricewaterhouseCoopers fully responsible for a predecessor firm's negligent audit 20 years ago.
PricewaterhouseCoopers must shell out $182.9 million for the failures of its predecessor Coopers & Lybrand, according to the Associated Press.
.....

Bin gespannt, ob die heutigen Partner Lust und Geld haben, für alle "Probleme und Problemfälle der vergangenen 20 Jahre" gerade zu stehen. Die Verursacher werden ihren Bonus ja wohl schon verbraucht haben....

Mittwoch, September 21, 2005

Autoren verklagen Google

Die amerikanische Autorenvereinigung "The Autors Guild" hat Klage gegen Google eingereicht. Der Verband wehrt sich gegen die Digitalisierung von Büchern für das Google "Print Library Project".
Standpunkt Verband: Jedes Kopieren muss vom Urheber abgesegnet sein.
Standpunkt Google: "Google respektiert das Copyright." Jeder Rechte-Inhaber kann das Digitalisieren des eigenen Werks verhindern. Bei entsprechenden Hinweisen wird das Buch dann halt nicht bei Google gelistet....

Ich sehe Google als Suchmaschine und Plattform für eine Vielzahl von Meinungen. Wer sein Werk in einer Bibliothek oder im Internet zur Verfügung stellt, muss auch damit rechnen - und die Meisten tun es wohl aus dieser Absicht - dass damit sein Werk weiteren Kreisen zur Verfügung steht. Eigentlich klar, dass sich Verwertungsgesellschaften nun plötzlich gegen eine grosszügige Verbreitung wehren, weil sie erkennen, dass der direkte Weg vom Autor zum "Konsumenten" eine kostengünstige und valable Alternative ist....
Was sagt wohl Pro Litteris [www.prolitteris.ch] dazu?
Heute (22. Sept. 2005) schreibt Business Week noch etwas ausführlicher über die Entwicklung dieses Streits. (Zwischen Anwälten/Verlegern und Google)
Der Link zu Business Week

Donnerstag, September 01, 2005

Open Content - das Urheberrecht als Grenze und Ausblick

Was wäre, wenn man das Urheberrecht für einmal nicht aus der "Verbotsperspektive", sondern als Möglichkeit für den Urheber sehen würde, die von ihm entwickelten Problemlösungen kostenlos oder gegen eine Entschädigung für den Entwicklungsaufwand andern Anwendern zur Verfügung zu stellen?
Der Artikel aus dem Ausbildungsnetz beschäftigt sich mit dem "Creative Commons"-Konzept. Eine Lösung für Autoren, die sich (von den USA ausgehend) zunehmend etabliert.

Mittwoch, August 31, 2005

Less is more (weniger ist mehr)

"Why thick monthly reports to management are going the way of the five-year plan....

...According to a survey of 400 large companies worldwide undertaken by Hackett last year , finance teams report an average of 132 metrics to senior management each month. "Most management reporting is a function of the data that is available, rather than the information that is actually needed...."
"
Ein lesenswerter Artikel über "Weniger Daten - dafür mehr Information".
Um weniger Daten und mehr Information geht's auch bei den Vektordarstellung von Werten. Komplexe Zusammenhänge sind sofort einsichtig und können nachhaltig kommuniziert und diskutiert werden.
Über das Vektorprinzip: http://bh.bengin.com

Mittwoch, August 24, 2005

Microsoft schnappt Apple ein Patent für den iPod weg

Ein Patent für das Interface des MP3-Players geht an die Konkurrenz – Apple hatte die Anmeldung verschlafen.
Peinliche Panne bei Apple: Drei Jahre lang hat der iPod-Hersteller versucht, die Benutzeroberfläche der Software auf dem iPod zu patentieren. Vergangene Woche allerdings wurde bekannt, dass das betreffende Patent dem Rivalen Microsoft zugesprochen wurde. Microsoft hatte ihr Patent fünf Monate früher angemeldet - allerdings erst ein halbes Jahr nachdem der iPod auf dem Markt war. Die Ingenieure bei Apple hatten es unterlassen, die Softwareoberfläche mit den hierarchischen Menüs rechtzeitig als eigene Idee beim Patentamt anzumelden.....
Aus dem Tagesanzeiger vom 22. August 2005

Das ist die "popularisierte" Version vom Tagi. Der Fall ist allerdings etwas vielschichtiger. Wen's interessiert, der kann auf http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/62763&words=iPod schauen.
Richtig und wichtig ist aber, dass das Geistige Eigentum (Patent, Marke, Muster, Urheberrecht...) im Geschäftsleben immer wichtiger wird. Jeder Käufer - besonders natürlich im B2B-Bereich - sollte sich vergewissern, dass der Verkäufer auch die Rechte an dem Produkt oder der Dienstleistung hat. Urheberrechtsverletzung im Gewerblichen Bereich ist sogar eine strafbare Handlung....

Samstag, August 20, 2005

Zuerst entlassen, dann outsourcen

Aus dem St Galler Tagblatt vom 20. August 2005
Bundesrat Blocher spart im grossen Stil Mitarbeiter ein - Jetzt fehlen sie in der Parlamentarbeit.
Gleich in drei Fällen erklärt sich das Parlament ausserstande, vom Parlament erteilte Aufträge zu erfüllen. Auch Bürgerlichen in der Rechtskommission ist das in den falschen Hals geraten......

Blocher wendet hier wieder einen der "Manager-Tricks" an. Ganz simple Kennzahlen wie Anzahl Mitarbeiter oder Kosten der eigenen Abteilung reduzieren und als Sparleistung "beklatschen" lassen. Diejenigen, welche die Arbeitsleistung benötigen sollen sie gefälligst anderswo zu irgendeinem Preis besorgen....
Klar steigen so die Steuern - nicht wegen den Kosten in Blochers Departement, sondern WEIL Blocher in seinem Departement "spart".

Freitag, August 19, 2005

Blog Start

Ab Heute werden in diesem Blog von Zeit zu Zeit verschiedene Schriften und Links zum Thema Wirtschaft, Gesellschaft und Politik veröffentlich.
Ausführlichere Informationen finden Sie auch unter http://downloads.bengin.com .
Ich freue mich, wenn sich daraus eine lebhafte Diskussion entwickelt.
PS.:
Zu Thema Urheberrecht. Die Private Nutzung ohne kommerziellen Hintergrund ist ohne Entschädigung erlaubt. Die gewerbliche Nutzung bedarf einer entsprechenden Lizenz (für Anwender, Consultants, Ausbildner, Entwickler).
Autoren von Antworten sind damit einverstanden, dass ihre Schriften in diesem Blog public domain werden. Eine andere Regelung kann und muss vom Autor speziell festgelegt werden.